Portrait von Ursula Rimann, Unterendingen, Gastronomie
«Falls du mal jemanden brauchst, helfe ich gerne» – einen Satz, den man schnell über die Lippen bringt. Aber Ursula Rimann hat ihn auch umgesetzt, als Ruth Egloff auf ihr Angebot zurückkam, weil sie jemanden für den Gastrobereich fürs Theater in Baden suchte. Das war vor zwei Jahren bei der Produktion «Volksfeind» im National in Ennetbaden. Pandemie-bedingt war dann allerdings der Gastrobereich sehr reduziert. «Wir durften lediglich ein Getränk ausschenken.»
Das Theater in Baden kennt Ursula Rimann fast seit Anbeginn. Damals gastierte es mehrmals im Gartensaal der Villa Boveri – und Ursula Rimann übernahm dort 2004 die Betriebsleitung der Villa Boveri, die der ABB Wohlfahrtsstiftung gehört. Also arbeitete sie immer wieder eng mit Ruth und Röbi Egloff zusammen und war verantwortlich für den Gastrobereich seitens der Villa Boveri. Die Freundschaft blieb, und als das Theater an anderen Aufführungsorten auftrat, besuchte sie regelmässig die Vorstellungen. «Ich schätze solche Kulturangebote im persönlichen Rahmen. Man ist näher an den Leuten, die Atmosphäre ist intimer. Ausserdem gefallen mir die Stücke und ich finde es einfach auch eine gute Truppe.»
Seit sie vor zwei Jahren in Pension ging, hat Ursula Rimann wieder mehr Zeit. Auch für all ihre sportlichen Aktivitäten wie Joggen, Skifahren, Wandern oder Velofahren. «Fix für etwas verpflichten möchte ich mich nicht mehr, aber Projekte für eine gewisse Zeit, wie die Theaterproduktionen, finde ich sehr spannend. Da gebe ich gerne all meine Erfahrung hinein.» Und davon bringt sie viel mit, schliesslich ist Ursula Rimann ein absoluter Profi, hat als Betriebsleiterin über die Jahre Hunderte von Anlässen organisiert. «Es ist toll, dass mir Ruth und Röbi Egloff freie Hand lassen und ich sehr selbständig arbeiten kann.» So werden die Gäste – und die Mitwirkenden – vor und nach den Aufführungen auch bei der aktuellen Produktion von Ursula Rimann und ihren Helferinnen wieder höchst professionell verwöhnt.